Schwimmen lernen beginnt oft mit der Wassergewöhnung, einem Schritt, der leider oft unterschätzt wird. Bevor sich Kinder auf das eigentliche Schwimmen konzentrieren können, müssen sie Vertrauen zum Wasser aufbauen und verstehen, dass es ihnen keinen Schaden zufügt.

Wenn ich einen Schwimmkurs für neue Kinder beginne, ist meine erste Frage oft: Gehst du zu Hause gerne duschen und baden? Kinder, die zu Hause Schwierigkeiten mit dem Duschen haben, neigen dazu, beim Betreten des Wassers äußerst zögerlich zu sein. Sie setzen sich nicht sofort ins Wasser und erklären, dass es ihr Element ist, sondern sie sitzen auf der Treppe, schrecken vor jedem unerwarteten Wasserspritzer zurück, der in ihre Richtung fliegt.

In dieser Lektion lernst du gemeinsam mit deinem Kind, das Element Wasser näher kennen und vielleicht sogar lieben. Es ist von großer Bedeutung, sich beim Thema Tauchen und Wassergewöhnung viel Zeit zu nehmen. Niemals sollte man sein Kind zu Aufgaben zwingen, die es nicht machen möchte. Es ist besser, einen Schritt zurückzugehen und die vorherigen Übungen zu wiederholen.

Das Wichtigste ist, dass dein Kind Spaß am Schwimmenlernen hat und die Übungen freiwillig und mit Freude durchführt. Lass dein Kind das Wasser entdecken und Vertrauen dazu aufbauen, bevor es sich in die aufregende Welt des Schwimmens stürzt. Denn die Wassergewöhnung ist der Schlüssel, der die Tür zum Schwimmenlernen öffnet.